Dirigentin

Die Sängerin und Chorleiterin Mona Spägele ist seit August 2015 musikalische Leiterin des Singkreises Zäziwil und widmet sich mit grossem Engagement dieser Aufgabe. Die musikalische Bereicherung der Gottesdienste, anregende Dialoge zwischen Wort und Musik sind ihr dabei genauso wichtig wie festliche Konzerte mit möglichst vielen Singbegeisterten aus der ganzen Region. Wesentlich ist für sie, in angeregter Atmosphäre Freude am Singen zu vermitteln und mit intensiver Probenarbeit und positiver Energie dem sängerischen und musikalischen Potenzial aller Chormitglieder zur Entfaltung zu verhelfen.

Mona Spägele lebt als Sängerin und Chorleiterin in Bern und leitet zur Zeit neben dem Singkreis Zäziwil den Kammerchor Konolfingen, den Spiegelchor an der Stephanuskirche im Spiegel und als Co-Leiterin den Kirchenchor Niederscherli. Im Herbst 2017 gründete sie das semiprofessionelle, überregionale Ensemble poesia vocale, das schwerpunktmässig A-cappella-Werke von der Renaissance bis in die Gegenwart in spannungsvolle Programme zusammenführt. Seit März 2020 ist sie neue Dirigentin des Chor Ipsach, mit dem sie vor allem grössere oratorische Werke realisieren wird. Als Sängerin wirkt sie u.a. im Balthasar-Neumann-Chor (Thomas Hengelbrock) und bei den Basler Madrigalisten mit. Daneben ist sie als Gesangspädagogin und Stimmbildnerin tätig.

Aufgewachsen in einem musikalischen Elternhaus, studierte Mona Spägele zunächst Schulmusik an der Musikhochschule in München mit den Schwerpunktfächern Klavier, Violine und Chorleitung. Ihr früh erwachtes Interesse für Alte Musik, Singstimme und historische Vokaltechniken führte sie danach zu wegweisenden Lehrer*innen wie Andrea von Ramm (München), Lucy Coleby (Münster) und Stefan Haselhoff (Basel). Gegenwärtig beschäftigt sie sich mit funktionaler Stimmbildung bei Jan Fischer in Zürich und bildet sich ständig weiter. Weiterführende Studien und Meisterkurse in Chorleitung absolvierte sie an der Musikhochschule Luzern (CAS bei Ulrike Grosch) und bei Friederike Woebcken (Kiel).

Ihre künstlerische Arbeit ist von einer ausserordentlichen Vielseitigkeit gekennzeichnet und reicht von der Frührenaissance bis hin zu Werken der Gegenwart. Die erste CD ihres Ensembles Incantato mit Arien, Kantaten und Lamenti von Barbara Strozzi wurde mit dem deutschen Schallplattenpreis Echo Klassik ausgezeichnet. Mit dem solistisch besetzten Orlando di Lasso Ensemble gewann sie ebenfalls mehrfach Preise wie den Diapason d’or und den Echo Klassik. Daneben pflegt sie die gängige Konzertliteratur, ist aber auch vielfach bei Aufführungen zeitgenössischer Vokalmusik beteiligt; sie war auf Festivals in ganz Europa, Kolumbien und mehrfach in Asien zu hören und stand mit Partien von Monteverdi, Pergolesi, Händel u.a. mehrfach auf der Opernbühne.