Vergangene Auftritte

  • DIE PASSIONSGESCHICHTE ERKLINGT

    PASSION nach dem Evangelisten Markus
    Reinhard Keiser (1674 – 1739) zugeschrieben
    Ausschnitte, als Pasticcio eingerichtet von Mona Spägele

    David Zürcher, Bariton (Christusworte)
    Streicherensemble auf Barockinstrumenten
    Jacques Pasquier, Orgel
    Singkreis Zäziwil & Kammerchor Konolfingen
    Mona Spägele, Leitung
    Felix Fankhauser, Lesungen und Liturgie

    Die Passionsgeschichten der Bibel schildern den Leidensweg von Jesus, angefangen von der Gefangennahme im Garten Gethsemane, über die Verhöre vor dem Hohen Rat, Herodes und Pilatus, die Verurteilung und Kreuzigung durch römische Soldaten, bis hin zu Tod und Grablegung. Die Tradition, diese Passionserzählungen in voller Länge zu singen, darzustellen und in der Karwoche aufzuführen, gibt es schon seit dem Mittelalter.

    Beim Singen oder Hören einer Passion wird man mitgerissen in einem grossen Drama. Man wird Zeuge von Anschuldigung, Schuldzuweisung, Verrat, Folter, Hinrichtung. Man spürt die Dynamik der Masse, unheilige Allianzen, Intrigen, Abgründe, ist konfrontiert mit existenziellen Themen und tiefen Emotionen. Eine Passionsaufführung berührt und nimmt mit. Ostern erscheint in einem helleren Licht, wenn an Karfreitag die Vorgeschichte, die Passion, bis zum bitteren Ende erklungen ist.

    Am Karfreitag 2024, nachmittags, fast zur Sterbestunde von Christus, erzählen auch wir in der Kirche Grosshöchstetten die Passionsgeschichte, in einer barocken Vertonung mit Chor und Orchester. Als Text liegt das Markus-Evangelium zu Grunde. Wer dieses Werk in seiner ersten Fassung komponiert hat, ist nicht eindeutig geklärt: Nicolaus Brauns? Reinhard Keiser? Gesichert ist hingegen, dass Johann Sebastian Bach es sehr geschätzt, mehrfach aufgeführt und auch nach den jeweiligen Bedürfnissen bearbeitet hat. Dieses pragmatische Vorgehen war gang und gäbe und hatte auch einen Namen: Passions-Pasticcio. Was damals üblich war, ist auch heute erlaubt, und so hat Mona Spägele das ursprünglich anderthalbstündige Werk deutlich verschlankt und für den gottesdienstlichen Rahmen arrangiert. Die Texte des Evangelisten werden gelesen, die ergreifenden Christusworte hingegen gesungen. Der Chor singt Eingangs- und Schlusschöre, tritt in verschiedenen Rollen auf und sorgt in den Chorälen für nachdenkliches Innehalten. Auch die Gemeinde wird – ganz nach Bachscher Tradition – eingebunden, singt die bekanntesten Choräle mit und wird damit Teil der eindrücklichen Aufführung.

  • Dresdner Barock

    Dresden, das sogenannte Elbflorenz, war im 17. und 18. Jahrhundert das Einfallstor italienischer Kultur, insbesondere der Kunst, Musik und Architektur. Möglich wurde das dank eines politisch und kulturell sehr ambitionierten Fürstenhofs unter August dem Starken, der Dresden zu einem Musenhof nach italienischem Vorbild nördlich der Alpen geformt hat. Die Namen Lotti und Zelenka sind nur zwei von vielen Vertretern dieser italianisierenden Epoche.

  • Auf, auf, ihr Herzen, seid bereit

  • Fête de la Musique

    Wir freuen uns auf den gemeinsamen Auftritt mit dem Kammerchor Konolfingen an der diesjährigen Fête de la Musique in Konolfingen.

  • Toggenburger Passion

    Inspiriert und tief berührt von Willy Fries‘ Bilderzyklus „Grosse Passion“ hat Peter Roth 1983 mit der Toggenburger Passion ein eindrückliches Chorwerk geschrieben. Wie der Maler das Geschehen ins Toggenburg der 1940er Jahre verlegt hat, verwendet auch Peter Roth für seine Passion Elemente aus der Volksmusik seiner Heimat. Eingängige klassische Melodien verbinden sich mit den silbrigen Klängen des Hackbretts und den Rhythmen der Alpstein-Tanzmusik und Naturjodelmelodien zu einer packenden Musik für Soli, Chor und Kammerorchester. Das Werk endet nicht wie ältere Passionsvertonungen mit dem Tod Jesu am Kreuz und der Grablegung, sondern verkündet mit jubilierenden Chören die österliche Auferstehung und hoffnungserfüllte Botschaft des Pfingstfests.

    Daniela Eaton, Sopran
    Christian Marthaler, Bass
    Kammerensemble ad hoc
    Singkreis Zäziwil
    Leitung Mona Spägele

    Kirche Grosshöchstetten
    Samstag, 9. April 2022, 19.30 Uhr
    Palmsonntag, 10. April 2022, 17.00 Uhr
    Kollekte, Empfehlung Fr. 30.-

    Türöffnung jeweils 40 Min. vor Konzertbeginn

    Keine Platzreservation

  • Mitwirken am Gottesdienst zum Kirchensonntag

  • Christnachtfeier – In dulci Jubilo

    Kantate für Chor und Streicher von Dietrich Buxtehude

    Christnachtfeier 2021
    in Zäziwil

  • „Jauchzet Gott in allen Landen“

    30. Oktober 2021, 19.30 Uhr & 31. Oktober 2021, 17.00 Uhr

    Barocke Festmusik für Sopran, Chor und Instrumente

    Seit anderthalb Jahren ist alles anders – Chorsingen durfte und konnte nicht mehr sein, vom freundschaftlichen Miteinander ganz zu schweigen. Das grosse Werk musste abgesagt werden, Händels „Messias“, auf den sich alle im Singkreis so gefreut hatten. Doch nun kehren die Lebensgeister zurück, das dringende Bedürfnis nach Zusammensein und dem gemeinsamen Musizieren wächst. Diesen Wiederbeginn wollen wir feiern – mit jubelnder barocker Festmusik, mit Trompetenglanz und Orgelpracht, mit einem virtuosen Solosopran, mit innigen Streicherfarben und ganz besonders mit dem strahlenden Chorklang des Singkreises Zäziwil – und mit Ihnen.
    Wir haben Sie vermisst, liebes Publikum! Keine noch so perfekte Konzertaufnahme kann die magischen Momente ersetzen, wenn die erklingende Musik uns alle verbindet. Lassen Sie sich mitnehmen in diese Gefühlswelt, die uns allen so gefehlt hat, und erleben Sie zusammen mit uns einen ganz besonderen Moment.

  • „Die Himmel erzählen …“

    Gottesdienste
    in Grosshöchstetten
    und Bowil

  • Missa – Eine Collage

    9. und 10. März 2019

    Messvertonungen von der Renaissance bis in die Gegenwart

    Singkreis Zäziwil poesia vocale Bläserensemble I Buccinisti Jacques Paquier, Orgel

    Mona Spägele, Konzept und Leitung

  • Konzert Mozart

    16. und 17. September 2017, Kirche Grosshöchstetten

    „… ich habe gott immer vor augen. ich erkenne seine allmacht, ich fürchte seinen zorn: ich erkenne aber auch seine liebe sein mitleiden und barmherzigkeit gegen seine geschöpfe. er wird seine diener niemalen verlassen … wenn es nach seinem willen geht, so gehet es auch … nach meinem; mithin kann es nicht fehlen … ich muss glücklich und zufrieden seyn.“

    (So schreibt Mozart im Oktober 1777 an seinen Vater Leopold.)

    Rebekka Maeder, Sopran Jane Tiik, Alt Raphael Höhn, Tenor Christian Marthaler, Bass

    Ensemble La Visione auf Barockinstrumenten (Konzertmeisterin Isabel Schau) Singkreis Zäziwil

    Mona Spägele, Leitung